"Für die KV Sachsen bedeutet das, im Interesse ihrer Mitglieder proaktiv politische Kommunikation zu gestalten."

Liebe Kolleginnen und Kollegen,

ich hoffe sehr, dass das neue Jahr für Sie gut angelaufen ist! Es verspricht, ein spannendes zu werden. Neben den Kommunalwahlen und der Wahl zum Europäischen Parlament im Juni sowie diversen Bürgermeisterwahlen wird im September ein neuer Sächsischer Landtag gewählt. In diesem Wahljahr sind also einige Bewegungen im Freistaat zu erwarten.

Für die KV Sachsen bedeutet das, im Interesse ihrer Mitglieder proaktiv politische Kommunikation zu gestalten. Wir streben einen verbesserten Dialog und Wissenstransfer zwischen ärztlicher Selbstverwaltung und politischer Ebene zu den Lebens- und Arbeitsrealitäten der Ärzte und Psychotherapeuten sowie deren Mitarbeiter an. Insbesondere der Landespolitik, aber auch anderen politischen Akteuren, soll die ärztliche Praxis nähergebracht und Ihrer aller Leistungen sichtbarer gemacht werden. Die Wahrnehmung und Wertschätzung durch die Politik müssen steigen!

Die Regierungsparteien auf Bundesebene sicherten in ihrem Koalitionsvertrag zu: „Wir stellen gemeinsam mit den KVen die Versorgung in unterversorgten Regionen sicher.“ Die KV Sachsen wirkt den Herausforderungen des Ärztemangels seit Jahren mit vielfältigen Förderprogrammen und innovativen Modellprojekten entgegen. Da wir uns hier schon seit Längerem in einer „Pionierrolle“ befinden, mussten wir frühzeitig aktiv werden. Doch auch die Politik steht in der Pflicht, hier regulierend einzugreifen. Denn nur gemeinsam können Lösungen erarbeitet und umgesetzt werden.

Eine wichtige Voraussetzung für die Ansiedlung von Ärzten im unterversorgten ländlichen Raum ist eine gut ausgebaute Infrastruktur. Aus diesem Grund lud die KV Sachsen zu einem Parlamentarischen Frühstück Anfang Februar in Dresden neben Vertretern des Ausschusses für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landtags auch Vertreter des Ausschusses für Regionalentwicklung ein. Dieser direkte Dialog mit den Politikern dient dem Austausch und der Vernetzung auf Landesebene und fördert sowohl Transparenz als auch gegenseitiges Verständnis. Einen Rückblick finden Sie in diesem Heft auf Seite 15.

Auch die Kommunalpolitik soll zukünftig stärker eingebunden und beispielsweise weiterhin zu Presseterminen mit regionalem Bezug eingeladen werden, wie bereits bei der Vorstellung des Versorgungsprojekts „Dermatologisches Telekonsil in der Hausarztpraxis“ Anfang Februar in Oderwitz in der Oberlausitz geschehen. Näheres erfahren Sie auf Seite 16.

Über die politische Kommunikation der KV Sachsen werden wir Sie selbstverständlich informieren. Lesen Sie auch den Brief des Vorstandsvorsitzenden an den Ministerpräsidenten auf Seite 3 sowie den Beitrag zur Vorstellung der Resolution der Vertreterversammlung in der Landespressekonferenz auf Seite 11.
Ich bin mir sicher, dass wir mit der Stärkung der politischen Kommunikation auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene auch in Ihrem Sinne handeln und verbleibe
mit herzlichen Grüßen

 

Ihre Sylvia Krug